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© Bildrecht, Wien, 2023; Foto: Michael Höpfner © Bildrecht, Wien, 2023
Unfinished Valley (East)
© Bildrecht, Wien, 2023; Foto: Michael Höpfner © Bildrecht, Wien, 2023
© Bildrecht, Wien, 2023; Foto: Michael Höpfner © Bildrecht, Wien, 2023

Unfinished Valley (East)

Künstler/in (geb. 1972 in Krems, Niederösterreich)
Date2001
ClassificationsFotografie
MediumS/W-Fotografie
Paper Support2-teilig
Dimensionsje: 70 × 125 cm
Credit LineArtothek des Bundes
Object number26085
Description„Beim Gehen suche ich das Zerbrechliche, unter meinen Füßen zerfällt unmerklich eine Welt", beschreibt Michael Höpfner die minimalen Veränderungen der Landschaft auf seinen Wanderungen, wenngleich man in den dort entstandenen S/W Fotografien die in Stein gemeißelte Zeitlosigkeit zu erkennen vermeint. Michael Höpfner durchwandert Wüsten, die bestimmt sind von Geröll und gezeichnet sind von der Rauheit des Klimas. Keine Sehnsuchstsderivate aus sanften Hügeln und weichen Sanddünen, keine Orte, an denen man verbleibt, vielmehr Transitzonen, mitunter Grenzen zwischen verschiedenen Kulturen. Irgendwo? Nirgendwo? Im Atlas lassen sich jene Gegenden als Hochsteppen und Gebirgswüsten in China, Nordindien, Tibet oder im Himalayagebiet lokalisieren.
Als performativen Teil seiner Arbeit durchwandert Michael Höpfner diese Landstriche mit Rucksack, Zelt und einer Fotokamera, und anders als seine Kollegen aus der „Land Art" hinterlässt er dabei keinerlei Spuren. Der Ort wird für kurze Zeit besetzt, und neben einigen wenigen Fotografien entstehen auf diesen einsamen Touren kartographische Zeichnungen und Tagebucheintragungen.
Beim Betrachten der Fotos indes muss erst ein Anhaltspunkt gefunden werden. Zeigt die Aufnahme einen Steinbrocken oder ein Gebirgsmassiv, würde es einige Schritte benötigen, um das Bildfeld zu durchmessen oder ist vielmehr ein Tagesmarsch einzukalkulieren? Konträr zur gängigen Vorstellung von Wüste verliert die Weite der Landschaft aus diesem Blickwinkel ihre Erhabenheit und wird zur Oberfläche. ,,Der Raum muss neu gedacht werden': erklärt der Künstler hierzu seine Überlegungen. Der Raum muss ebenso neu gedacht werden, wenn Höpfner die Fotoarbeiten innerhalb von Installationen präsentiert. Schnüre mit den Randflächen der Kubatur des Raumes verspannt bilden nicht nur ein Hindernis, das es zu überwinden gilt, möchte man die Abbildungen näher betrachten. Einmal mehr hat Höpfner dann wieder einen Ort besetzt, und man selbst findet sich nun mitten drin. Nur jene Textilen Umrisslinien, beschreiben sie nun ein Zelt oder ist es ein Gebirgsmassiv?
Text: Daniela Gregori

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Foto: Courtesy Galerie Hubert Winter, Wien
Michael Höpfner
2009
© Bildrecht, Wien, 2015; Foto: Artothek des Bundes
Michael Pisk
1999
Foto: Michael Goldgruber; © VBK, Wien, 2010
Michael Goldgruber
2009
© Bildrecht, Wien, 2023; Foto: Artothek des Bundes
Michael Horsky
2003
© Bildrecht, Wien, 2022; Foto: Michael Strasser, © Bildrecht, Wien, 2022
Michael Strasser
2021
Foto: Artothek des Bundes
Michael Lechner
2001
Foto: Artothek des Bundes
Michael Prader
1982
Foto: Artothek des Bundes
Michael Blank
2001
Foto: Michael Wegerer
Michael Wegerer
2006