Clemens Hollerer
www.clemenshollerer.com
lebt und arbeitet in Bad Gleichenberg (Steiermark)
2001 – 2005 Euregio Kolleg fuer kuenstlerische Fotografie,Kefermarkt
2006 – 2008 HISK – Higher Institute for Fine Arts, Antwerpen/Gent, B.
Clemens Hollerer macht konzeptuelle Entnahmen aus dem Stadtraum.
Seine Arbeitsweise erinnert an ein Abtasten der architektonischen Eigenheiten, ein Aufspüren ihrer spezifischen Bedingungen und ihrer Kennzeichnung, die Baustellenästhetik erinnert an technische Konstruktionen, sie verweigert sich jedoch einer Erklärung und eindeutigen Funktionsbestimmung. Mit seinen gleichsam narrativen skulpturalen Installationen entwirft er ein eigenes Orientierungssystem für die Wahrnehmung des Ausstellungsraumes. Durch Hollerers Fähigkeit, die Bestandteile auf sehr ungewohnte Weise im Ausstellungsraum zu kombinieren, sie zusätzlich unter Spannungen zu setzen oder sie in offenen Prozessen zu belassen, wird überraschend die inhärente Poesie der verwendeten Dinge offenbar. Die Installationen drängen sich nicht auf, aber sie gewähren auch keine Rückzugsmöglichkeit, sie nehmen den gesamten Raum auf ihre Weise ein. Sie sind schwer und doch fragil, monumental und ephemer, sehr körperlich, auch verspielt, gewollt trashig – und menschlich, im Maßstab oder im Auftreten.
(Textauszug: Cem Angeli, Cast your Art)
Hollerers Fotografien und Videos beleuchten Zerstoerung in all ihren Formen, Leit- und Begrenzungssysteme, sowie Menschen und deren Verhaltensmuster in urbanen Zonen. Diese beiden medialen Ausdrucksformen bieten wesentliche Grundlagen fuer seine skulpturalen und installativen Arbeiten.