Leopold Ganzer
1929 In Innichen, Südtirol geboren, als letztes von 8 Kindern
1933 Im November Übersiedelung nach Lienz, Osttirol
1943/44 Besuch der Kunstgewerbeschule in Innsbruck, Klasse für Bildhauerei bei Prof. Pontiller. Kriegsbedingter Abbruch des Studiums
1949 Erste künstlerische Tätigkeit und Studium der Kunstgeschichte als Autodidakt
1950/52 Aufenthalt in Brugg und Aarau, Schweiz, Schaffung einer finanziellen Basis für ein Studium der Malerei. Erste Kontakte mit zeitgenössischer Kunst.
1952/58 Inskription an der Akademie für bildende Künste, Wien, Meisterschule für Malerei bei Prof. Robin Chr. Andersen
1954/58 Im Meisteratelier
1958 Abschluss des Studiums mit dem Diplom und der Verleihung des Staatspreise (Abgangspreis). Nach vergeblichen Bemühungen um ein Atelier in Wien Rückkehr nach Lienz
1958/62 Auf einem Bauernhof in Thal bei Lienz Fortführung der künstlerischen Tätigkeit
1961 Verehelichung mit der Kunsterzieherin Annemarie Zsak, Übersiedelung nach Lienz
1963 Geburt eines Sohnes
1963/70 Befassung mit der Entwicklung der Bildwelt eines Kindes unter besonderer Berücksichtigung der naturgegebenen äußeren Einflüsse. Intensivierung der Auseinandersetzung mit den Problemen der Kunsterziehung. Betreiben einer Ausstellungsmöglichkeit für bildende Künstler in Lienz
1964 Mitbegründer der Städtischen Galerie Lienz, künstlerische Betreuung derselben
1966 Studienaufenthalt in Paris
1970 Schriftlicher Vorschlag zur Reform der Ausbildung für Bildnerische Erzieher an das Bundesministerium für Unterricht.
1970/71 Im Wintersemester als Gastdozent an der Kunstschule Mannheim tätig. Durch das Vorhandensein technischer Einrichtungen ermöglichte Aufnahme druckgraphischer Tätigkeit
1971 Verlegung des ständigen Wohnsitzes nach Wien
Vertiefung der druckgraphischen Arbeit an der Hochschule für angewandte Kunst Wien, bei Prof. Herbert
1972 Erwerb eines Ateliers
1973 In den Vorstand des BVÖ (Berufsverband der bildenden Künstler Österreichs) gewählt. Teilnahme am Bildhauersymposion im Krastal, Kärnten
1974/87 Neben der freiberuflichen Tätigkeit als Bildnerischer Erzieher (Kunstgewerbeschule Herbststraße) wirksam
1977 Übernahme der Präsidentschaft im BVÖ
Vorstandsmitglied in der VBK (Verwertungsgesellschaft für bildende Kunst), später Präsident derselben und Vizepräsident der Künstlerunion
1981 Atelierrenovierung
1980/83 Almaufenthalte im Iseltal, Osttirol
Beginn der Auseinandersetzung mit dem Thema “Fels und Berg”
1985 Nach längerer schwerer Krankheit Rückzug aus allen öffentlichen Funktionen
1986 Rückzug aus dem Schuldienst
1989 Erwerb eines Gartens auf dem Schafberg, Wien. Dadurch bedingt Abschluß der Thematik “Fels und Berg”. Hinwendung zu einer veränderten Naturauffassung
2000 Entwicklung neuer Ideen und Wiederaufnahme der in Thal schon behandelten Themen in neuer Sicht
2008 Plötzlicher Tod am 18. August