My Dreamhouse is not a House
Künstler/in
Julia Gaisbacher
(geb. 1983 in Grambach bei Graz, Steiermark)
Date2019
ClassificationsFotografie
MediumLambda-Print auf Fujicolor Papier
Paper Support10-teilig
DimensionsRahmen je: 32,4 × 42,3 × 2 cm
Credit LineArtothek des Bundes
Object number28533
DescriptionMy Dreamhouse is not a House ist ein Langzeitprojekt von Julia Gaisbacher, in dem sie sich mit zwei der ersten geförderten sozialen Wohnbauprojekte des Architekten Eilfried Huth aus den 1970er Jahren in der Steiermark auseinandersetzt.Die von ihm entwickelte Arbeitsmethode sah eine Form der Zusammenarbeit vor, bei der sich Architekten und zukünftige Bewohner:innen auf Augenhöhe begegnen konnten. Das Ergebnis dieser Prozesse waren einzelne, von den Bewohner:innen selbst geplante Häuser im Siedlungskontext, wo kein Haus dem anderen gleicht. In dem Bestreben, allen Menschen den Zugang zu Wohnraum zu ermöglichen, plante Huth den ersten Bauabschnitt (30 Wohneinheiten) der Gerlitzgründe in Graz für einkommensschwache Jungfamilien unter 30 Jahren.
Gaisbacher nähert sich den gemeinschaftlichen Wohnprojekten Huths durch Fotografie, Text, Archivbilder und einen Dokumentarfilm und thematisiert die Beziehungen der Bewohner:innen zu den Projekten über die letzten 50 Jahre.
In Interviews befragte sie die Bewohner:innen, wie sie den partizipativen Planungsprozess und seine Auswirkungen auf die langfristige Wohnqualität in diesen gebauten Umgebungen erlebt hatten und kombinierte diese mit Archivbildern. Auf visueller Ebene dokumentierte sie die einzigartigen Fassaden der Häuser, die jeweils die Eigentümer repräsentieren.
Die Arbeit ist ein zeitgenössisches Dokument, das den potenziell positiven Einfluss von Architektur auf soziale Strukturen aufzeigt.
2023 erschien das gleichnamige Fotobuch im Berliner Verlag The Velvet Cell.
[[missing key: detailactions.not-available-label]]
Light Exposure Warning