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© Bildrecht, Wien, 2020; Foto: Tamara Rametsteiner / Galerie Krinzinger Wien © Bildrecht, Wien, ...
Schlitten mit Allegorien des Wassers
© Bildrecht, Wien, 2020; Foto: Tamara Rametsteiner / Galerie Krinzinger Wien © Bildrecht, Wien, ...
© Bildrecht, Wien, 2020; Foto: Tamara Rametsteiner / Galerie Krinzinger Wien © Bildrecht, Wien, 2020

Schlitten mit Allegorien des Wassers

Künstler/in (gegründet 2004)
Künstler/in (geb. 1979 in Essen, Deutschland)
Künstler/in (geb. 1984 in Friesach, Kärnten)
Date2017
ClassificationsInstallation
MediumSchlitten, Bildschirm, 4 Plastikobjekte, 2 Videos
Paper Support8-teilig
Dimensions160 × 220 × 72,5 cm
Credit LineArtothek des Bundes
Object number28372
DescriptionGiuseppe Arcimboldo, der in den siebziger Jahren des 16. Jahrhunderts im Dienst der Habsburger stand, schuf zahlreiche Entwürfe für höfische Feste, darunter Kostüme und Prunkschlitten. Diese reich verzierten Schlitten lassen ihre ursprüngliche Funktion eines Verkehrmittels nur noch erahnen und zeigen vielmehr allegorische Ausformungen beliebter höfischer Themen (mythologische Figuren, Allegorien der Elemente, Allegorien des Jahreskreises). Das Kommunikationsmittel wird selbst zur Aussage – the medium is the message. Entwürfe solcher kurioser Geräte sind Herrschaftsallegorien, sie zeigen die Beherrschbarkeit von Umwelt und Gesellschaft, zur Erheiterung einer exklusiven Klasse. Zeitgenössische Devices sind ebenso Ausdruck von Wohlstand und Wissen, sie schaffen eigene Bildkonventionen und Kanäle, sie erzeugen sogenannte Filterblasen.

Markus Hanakam & Roswitha Schuller greifen die barocke Darstellungskonvention der skulpturalen Allegorien auf und erzeugen mit einem zeitgenössischen medialen Pendant, dem Liquid Crystal Display (LCD), verschiedene allegorische Objekte. Träger dieser Displays sind abstrahierte Schlittenmodelle aus Bugholz. Die erzählerische Zierde des Schlittenkörpers verlagert sich von der ursprünglich skulpturalen Darstellung hin zum bewegten Bild. Ein wiederkehrendes Motiv in den Werken von Hanakam & Schuller ist das des Device. Also all jener Apparate, die optische Bilder wiedergeben und auch ihre spezifischen Formate generieren, die Bilder steuern oder auslösen oder auch lenken. Das Device ( auch: das Gadget) ist eine Form von Artefakt, eines Gebrauchsgegenstandes der gleichsam mit dem Alltäglichen als auch dem Mystischen belegt ist.
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Foto: © Markus Hanakam & Roswitha Schuller; Videostill, 2013
Hanakam & Schuller
2013
Foto: Roswitha Schuller, Markus Hanakam
Hanakam & Schuller
2009
Foto: Roswitha Schuller, Markus Hanakam
Hanakam & Schuller
2009
Foto: Artothek des Bundes
Florian Schuller
erworben 1978
Foto: Belvedere, Wien
Florian Schuller
1974
Foto: Klaus Auderer
Klaus Auderer
2006
© Bildrecht, Wien, 2022; Foto: Lone Haugaard Madsen; © Bildrecht, Wien, 2022
Lone Haugaard Madsen
2017
Foto: Luisa Kasalicky
Luisa Kasalicky
2006
Foto: Georg Frauenschuh
Georg Frauenschuh
2013
Foto: Silke Maier-Gamauf
Silke Maier-Gamauf
2006
Foto: Roland Kollnitz
Roland Kollnitz
2003
Foto: Artothek des Bundes
Christoph Weber
2007